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Patchwork Produktion
Newsletter 1 – September 2024

Liebe*r Theaterfreund*in,

Wir hoffen, es geht Dir gut und Du findest Dich ein im hereinbrechenden Herbst. Wir möchten Dich hier zu ein paar Aktionen und Veranstaltungen einladen, die vielleicht etwas Wärme in die beginnende Nasskälte bringen.

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Das erwartet dich in diesem Newsletter
Zunächst stellen wir uns vor: Wer oder was ist Patchwork Produktion? Dann beschreiben wir (sehr kurz) die Vorhaben der einzelnen Kollektive der grosse tyrann, Paradoks und Ernte Olafson. Es folgt eine Beschreibung unseres aktionsreichen Septembers und Einladungen zur “Schlacht um die Zukunft” von Ernte Olafson am 25.9. In der Helferei und zu  “Aktion am Denkmal der Arbeit” von Paradoks am 27.9. am Ni Una Menos Platz. Dann beschreiben wir, was bisher geschah. Zum Schluss gibt es eine Einführung in den Schlüsselbund in Kreis 8 – ein Ort, der Dich interessieren könnte. 

Wir wünschen Euch frohe Lektüre und hoffen Euch sehr bald bei einer Veranstaltung zu sehen!

Allerbeste Grüsse

Maude, Sabrina, Lili, Yannik und Christopher von Patchwork Produktion

Patchwork Produktion – wer oder was sind wir?

Bei Patchwork Produktion haben sich drei Kollektive zusammengeschlossen: der grosse tyrann, Paradoks und Ernte Olafson. Es geht uns darum, gemeinsam zu gestalten, Wissen zu teilen und uns als ganzer Schwarm weiterzuentwickeln und auf die Erlebnisse und Erkenntnisse der anderen aufzubauen. Gemeinsam haben wir die Konzeptförderung der Stadt Zürich erhalten mit dem Vorhaben “Für was Züri brännt”. Wir haben uns zusammengetan – weil wir auf unterschiedliche Weise und doch gemeinsam danach suchen, wie im öffentlichen Raum Unterbrechungen, Überraschungen und Umdeutungen möglich sind. Gemeinsam wollen wir die Stadt zur Bühne machen.

Was machen die einzelnen Kollektive?

Das feministische Kollektiv der grosse tyrann beleuchtet die Blütezeit der deutschen Wanderbühnen (1670-1760), die als Ursprung der theatralen Intervention im öffentlichen Raum gelesen werden kann. Diese Periode markiert zudem den Einzug der Frauen ins Theater.

Mit unsichtbaren Chören und aus dem Nichts auftauchenden Situationen positioniert sich Paradoks zu Erinnerung im öffentlichen Raum. Die Aktionen umspielen Denkmäler – rücken sie in den Fokus, hinterfragen sie, deuten sie um. Sie stellen Zürich die Frage: Welche Orte der Erinnerung sollte es geben? Und können diese auch immateriell sein?
 
Ernte Olafson arbeiten mit Gegenwarts-Autor:innen zusammen, befragen gemeinsam Stadt/ Mensch/Kapital und vertiefen die Co-Autor:innenschaft mit der Stadtgesellschaft. Daraus entsteht eine Überschreibung der Heiligen Johanna der Schlachthöfe, welche in ein hybrides Format transformiert wird.
 

Ein aktionsreicher September von Ernte Olafson und Paradoks

Ernte Olafson hat zur Teilhabe am Rechercheprozess zu drei Veranstaltungen in die Helferei eingeladen. Zwei dieser schönen Formate sind bereits vorbei, aber für die Kurzentschlossenen Leser*innen folgt hier die herzliche Einladung zur Finissage am 25.9.2024 um 19:00 Uhr mit dem gloriosen Titel “Schlacht um die Zukunft”.

Paradoks macht die erste Aktion auf dem Ni una Menos Platz rund um das Denkmal der Arbeit am 27.9. Um 18:00 Uhr.

Ernte Olafson und Kompliz:innen laden zur Finnisage – um 19:00 am 25.09.24

Kapelle - Kulturhaus Helferei
Eintritt frei

Gemeinsam wollen wir herausfinden: Wofür stehst du ein? Wie wollen wir in Zukunft konsumieren? Und welche Rolle spielen sinnvolle Hypes dabei?
In einer einmaligen Versuchsanordnung verbinden wir politische Diskussion, Silent Disco und Trendforschung.

Tanzt mit uns in den Abend, zeigt Haltung, kreiert Hypes.

Mit Ernte Olafson, Strobofutures, Daniel Hellmann,Max Kranich, Katja Brunner, E-F-U-A Born On a Friday

Paradoks lädt ein zur Aktion am Denkmal der Arbeit – um 18:00 am 27.09.

Wir haben der Arbeiter*innen-Bewegung viel zu verdanken. Ohne sie würden wir noch 14 Stunden arbeiten, es gäbe keinen Kündigungsschutz und keine AHV. Dennoch sehen sich die wenigsten heute noch als Arbeiter*innen. Wie können wir diesen Begriff neu beleben, sodass sich wieder mehr Menschen davon angesprochen fühlen? Was sind unsere Forderungen heute? Und braucht es ein Denkmal für unsichtbare Care-Arbeiter*innen?

Am Freitag, den 27. September um 18:00 Uhr singen wir gemeinsam am “Denkmal der Arbeit” auf dem Ni Una Menos Platz (ehemals Helvetiaplatz) Lieder der Arbeiter*innen-Bewegung mit aktualisierten Texten. Kommt vorbei, seid einfach da oder singt mit. Wir teilen Liedblätter aus.

Rückblick

Do. 05.09.24 - 19:00

“Wer hat hier eigentlich Brecht?”

Moderiert von Sabrina Hofer ging es, künstlerisch begleitet von @philippeheule und @kianamadeushorst um die Frage danach, wem das kulturelle Erbe von Brecht eigentlich gehört.

Lets meat Again - 14:00 - 20:30 

Meatingpoint und Recherchesprechstunde mit Ernte Olafson und Cornelia Zierhofer

Ernte Olafson und die Szenographin Cornelia Zierhofer haben die Kapelle als "Meating Point" eröffnet. In einem Workshop wurde zu verschiedenen Fleischsorten recherchiert, Fleisch aus Ton, Wolle, Filz oder Papier geformt. Die Anwesenden konnten über die Wertschöpfungskette des Fleischmarktes ins Gespräch kommen.

 
Beim Sommerfest von Patchwork Produktion haben wir den Schlüsselbund ganz offiziell eingeweiht und feiernd mit Gästen in Betrieb genommen. Unter dem strahlenden Stern der 80er haben wir aus Original-Zeitungen über die Züri-brännt-Bewegung gelesen, wir haben immer zur vollen Stunde die neue Patchwork-Hymne auf “Total Eclipse of the Heart” von Bonnie Tyler Karaoke gesungen. Wir haben Suppe gegessen. Wir haben diskutiert. Wir haben getanzt.
 

Schlüsselbund – aka “Das Resti”

Nachdem Patchwork Produktion gemerkt hat, dass es doch anstrengend ist nur draussen auf der Strasse zu proben, haben wir uns nach Räumen umgesehen. Als eine Zwischennutzung für das ehemalige Restaurant Schlüssel für Kulturschaffende ausgeschrieben war, haben wir uns sofort in den Ort verliebt. Also haben wir uns mit dem jüdischen Kulturverein Omanut zusammengeschlossen und uns beworben. Wir hatten Glück und dürfen dort nun bis Ende 2025 schalten und walten. Wir haben den Raum in der Seefeldstr. 177 (Kreis 8, Nähe Opernhaus) nun zum Schlüsselbund umgewidmet. Der Schlüsselbund dient den Kollektiven als Basis und Schaltstelle für die Konzeptförderung. Der Schlüsselbund soll ein Ort sein, an dem neue Bündnisse geschlossen werden und an dem ein vielfältiger Bund aus unterschiedlichen Akteur*innen darauf hinwirkt, dass Menschen sich begegnen, die sich sonst vielleicht nicht begegnen würden. Hier gab es bisher u.a. schon einen Lismi Nami mit Maude, die Kassettli-Taufe von der grosse tyrann, regelmässige Treffen von Queer & Sober und das Sommerfest von Patchwork Produktion im August.

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Patchwork Produktion
Dubsstrasse
8003 Zürich
Schweiz


patchworkproduktion@gmx.ch
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